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Einbruch ins Tierheim:

Täter-Suche dauert an

EinbruchVon Martina Schwenk
Von den Unbekannten, die Ende Januar in das Altentreptower Tierheim eingebrochen sind, fehlt noch jede Spur. Die Polizei ermittelt weiter. Derweil schwinden in der Einrichtung langsam die Spuren des Vorfalls.

ALTENTREPTOW. Für die Mitarbeiter des Altentreptower Tierheims ist es ein Schock gewesen. Ende Januar waren Unbekannte nachts in die Einrichtung eingedrungen (der Nordkurier berichtete). Etwas mehr als einen Monat nach der Tat ermittelt die Polizei immer noch in dem Fall, ein Durchbruch lässt allerdings noch auf sich warten.

„Die Ermittlungen laufen, aber es hat sich bisher noch nichts ergeben“, berichtet eine Sprecherin der Polizeiinspektion Neubrandenburg auf Nachfrage des Nordkurier. Unter anderem habe sich leider niemand als Zeuge gemeldet. Noch ist der Fall nicht zu den Akten gelegt. Gegen die unbekannten Täter wird weiter wegen versuchten Einbruchdiebstahls ermittelt.

Versucht, wohlgemerkt, denn wer auch immer in das Tierheim einbrach, ging leer aus. Über Nacht bleibt in den Räumen am Klosterberg kein Geld liegen, erklärt Tierheimleiterin Silke Greier. Die wichtigsten „Wertgegenstände“ seien die Tiere selbst. Sie vermutet, dass gezielt nach Geld gesucht wurde, dann anderes potenzielles Diebesgut blieb zurück. „Die Technik, etwa unser Drucker, wurde nicht angerührt.“ Auch Futter und Medikamente für die Tiere blieben unangetastet.

Dafür entstand durch die rabiate Suche nach Wertvollem im Büro ein reinstes Durcheinander, das ein oder andere Möbelstück musste daran glauben. „Ein Aktenschrank wurde komplett demoliert. Und das Schloss eines Spindes ist völlig kaputt, wohl weil man darin Wertsachen vermutet hat“, nennt Silke Greier ein paar Beispiele.

Aber das Tierheim hat Glück im Unglück. Das Wichtigste für die Tierschützer: Den Tieren geht es gut. Die Bürokatzen waren mit dem Schrecken davon gekommen. Eine große materielle Sorge hatte der schweren Eingangstür gegolten, die brutal aufgebrochen worden war. „Die muss doch nicht ausgewechselt werden“, berichtet die Tierheimleiterin erleichtert. Eine Neue hätte am Ende doch mehr gekostet als zunächst angenommen, bis zu 3500 Euro. „Die ist zum Glück versichert.“

Auch in Sachen neue Büromöbel fand sich eine einfache Lösung. Ein Unternehmen aus Altentreptow hatte Gebrauchte übrig und spendete sie dem Tierheim. „Die müssen wir die Tage nur noch abholen, dazu sind wir noch nicht gekommen“, sagt Silke Greier, die sich sehr über die Spende freut.

Ohne die wäre das Tierheim auf den Kosten für Ersatz in jedem Fall sitzen geblieben. Neue Möbel hätten zwar theoretisch nur wenige hundert Euro gekostet, „aber das ist für ein Tierheim bereits eine Menge Geld.“ So sind die Spuren der Tat bald in Gänze verschwunden. Es ist der zweite Einbruch in die Räume am Klosterberg innerhalb weniger Jahre. Der Einbruch ereignete sich irgendwann zwischen dem 28. Januar gegen 20 Uhr und den frühen Morgenstunden des 29. Januar. Zeugen werden weiterhin gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Quelle Nordkurier Kontakt zur Autorin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!