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Weihnachten im Tierheim

Dorf Mecklenburg: Riesenfreude über die Spenden der OZ-Leser

DorfMecklenburg

Dorf Mecklenburg. Die Adventszeit ist im Tierheim in Dorf Mecklenburg auch die Zeit, in der verstärkt Menschen vorbeischauen, die Futter- und Sachspenden abgeben. In diesem Jahr allerdings waren es noch ein paar mehr Spender, die den Tierschutzverein, der unter anderem diese Einrichtung betreibt, unter die Arme gegriffen haben. Allein die OZ-Weihnachtsaktion hat bisher mehr als 3500 Euro eingebracht.
„Das Geld können wir wirklich sehr gut gebrauchen“, sagt die Vereinsvorsitzende Meike Gutzmann. Allein die Tierarztkosten belaufen sich auf rund 6000 Euro – pro Monat. Im Jahr setzt der Verein, der im Tierheim fünf hauptamtliche Mitarbeiter, einen Azubi und zwei junge Leute, die ein freiwilliges Jahr absolvieren, beschäftigt, rund 180 000 Euro um. „Und deshalb freuen wir uns ganz besonders über die Hilfe der OZ-Weihnachtsaktion.“
DorfMecklenburg2Spenden für die Tierarztkosten
Die Spendengelder sollen für die Tierarztkosten eingesetzt werden. Wie Meike Gutzmann berichtet, in erster Linie für die Finanzierung der Medikamente der Dauerpatienten. „Wir haben einige Tiere, die aufgrund ihrer Erkrankung nur schwer vermittelt werden können und in Pflegestellen leben.“ Hündin Pina ist so ein Fall. Der American-Bulldog leidet an einer schweren Hautkrankheit, das Tier wurde als Streuner aufgegriffen. Stefanie Hermann sah die Hündin zuerst auf Facebook. Dann fuhr die 43-Jährige nach Dorf Mecklenburg. Als sie Pina sah, wusste sie sofort: „Sie ist es.“ Sie nahm das American-Bulldog-Weibchen mit nach Hause. Erst einmal auf Probe. Die Medikamente bezahlt der Verein. Laut Meike Gutzmann sind das in diesem Fall allein 300 Euro im Monat.

DorfMecklenburg3Zahlreiche Einsätze für die Tierschützer
Wie sich die Erhöhungen der Tierarztgebühren auswirken, die seit Herbst gelten, kann die Vereinsvorsitzende derzeit nicht abschätzen. „Fest steht, es wird teurer für uns.“ Auch der Mindestlohn und die steigenden Energiepreise machen sich bemerkbar. Auch deshalb ist jede Hilfe willkommen, die der OZ-Leser in diesem Jahr ganz besonders. „Es war auch zu spüren, dass wahrscheinlich durch die Berichterstattung mehr Leute mit Futterspenden zu uns gekommen sind. Auch dafür können wir uns nur bedanken.“ Weihnachten verbringen die Vereinsmitglieder und die Mitarbeiter natürlich mit ihren Familien, doch die Arbeit im Tierheim geht auch an den Feiertagen weiter. Ebenso wie die anderen Einsätze für den Tierschutzverein. Denn der kümmert sich nicht nur um die aufgenommenen Tiere, sondern die Experten werden auch gerufen, wenn es um streunende Hunde oder verwahrloste Tiere geht. „An Arbeit mangelt es uns wirklich nicht, aber wir sind alle mit Herz und Leidenschaft dabei. Und deshalb funktioniert es.“

Quelle: Ostseezeitung