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Güstrower Tierschutzverein

sucht Unterstützung für nächstes Jahr

Guestrow

Viel Arbeit stand 2022 an, viel Arbeit wird es auch im kommenden Jahr sein: Der Güstrower Tierschutzverein blickt auf ein intensives Vereinsjahr zurück. In 2023 wird es vor allem darum gehen, mit den steigenden Betriebskosten umzugehen und die ehrenamtliche Arbeit aufrecht zu erhalten.
„Uns betreffen die steigenden Kosten bei Gas, Wasser oder Strom natürlich auch. Die Versorgung der Tiere kostet viel Geld“, sagt Vorsitzende Carmen Lahl. „Wir erhalten viel Unterstützung aus der Bevölkerung und vom Tierschutzbund. Unsere einzige Sorge ist, irgendwann den Betrieb nicht mehr aufrechterhalten zu können“, so Lahl.
Versorgung der Tiere sei für viele schwierig
So sei es auch im kommenden Jahr sehr wichtig, dass die Tierhalter ihre Katzen kastrieren ließen, um die Vermehrung einzuschränken. „Die Menschen können sich die Versorgung der Tiere besonders zur jetzigen Zeit zum Teil nicht mehr leisten und sie setzen sie aus“, bemerkt die Vorsitzende. Damit sich weiter um diese Tiere gekümmert werden kann, benötige es Spenden.
Mehr Informationen:
Futter statt Böller an Silvester
Der Tierschutzverein ruft dazu auf, das Geld für Silvesterknaller und Raketen lieber einem guten Zweck zukommen zu lassen. „Mit nur einem kleinen Bruchteil davon könnten Tiere in Not mehrere Monate lang gefüttert und versorgt werden. Aus diesem Grund bieten wir euch auch dieses Jahr wieder eine Alternative zum Böllerkauf an: Futter statt Böller“, heißt es auf der Website.
Futterspenden können in den Spendenboxen deponiert werden: bei DM am Pferdemarkt, beim Cap Markt in der Elisabethstraße, bei Famila und beim Futterhaus am Bahnhof. „Ihr könnt sie auch gern in unserem Katzenhaus vorbeibringen, dazu bitte vorab anmelden.“
Finanzielle Zuwendungen helfen auch bei der Arbeit des Vereins. Per PayPal kann an die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gespendet werden. Auch eine Bankverbindung ist eingerichtet, IBAN: DE69 1406 1308 0001 3680 79.
Wie sah die Situation in 2022 aus? „Es war ein abwechslungsreiches Jahr – Langeweile kam nie auf“, sagt Sprecherin Stephanie Schönhofen zu Beginn ihres Rückblicks. Im Januar kam Notfall-Katze Jamina zum Tierschutzverein. Ihr Schwanz musste amputiert werden und sie litt unter Inkontinenz. „Ihre Behandlung war langwierig und teuer – doch die Resonanz auf unseren Spendenaufruf war überwältigend. Nach langer Genesung geht es ihr hervorragend und sie wartet bei uns auf ein neues Zuhause“, so Schönhofen.
Großer Zulauf bei Katzen im Sommer 2022
Nach dem ruhigen Frühjahr sollte der Sommer den Verein auf eine harte Bewährungsprobe stellen. „Im Juli explodierten die Aufnahmen: Allein aus einem Dorf bei Laage nahmen wir über 20 Kitten mit ihren Müttern auf. Die Auffangstation platzt immer noch aus allen Nähten“, erklärt Schönhofen.
Bis Mitte Dezember konnten 139 Katzen vermittelt werden. „In drei Kastrationsaktionen, die vom Tierschutzbund und vom Land gefördert werden, konnten wir insgesamt 75 Katzen und 30 Kater einfangen und kastrieren.“ Damit sollen Situationen wie im Juli künftig vermieden werden. Das bedeutet auch, dass umgerechnet rund 250 Geburten vermieden werden konnten.
Auch in der Öffentlichkeit trat der Verein auf: „Wir waren beim Brunnenfest, auf dem Stadtfest, dem Weihnachtsmarkt, sowie auf dem Sommerflohmarkt des Reitvereins Güstrow vertreten. Am 2. Juli luden wir alle zu einem Begegnungstag ein“, erinnert sich Schönhofen. Vereinskatze „Mieze“ verstarb im Oktober im Alter von 15 Jahren. „Für uns war das ein besonders schmerzhafter Abschied.“

Quelle: Schweriner Volkszeitung