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Drei Katzen

zu Weihnachten ausgesetzt

KatzenAusgesetztAusgerechnet zum Weihnachtsfest wurden junge Katzen im Wald ausgesetzt. Hilflos wurden die Tiere zwischen Neustrelitz und Voßwinkel gefunden. Eines hat schwere Bisswunden.

Neustrelitz.
Mit dem Fest der Liebe nehmen es manche Menschen nicht ganz so genau. Ausgerechnet zu Weihnachten wurden bei Neustrelitz drei junge Katzen ausgesetzt. Eine von ihnen ist schwer verletzt.
„Die Tiere saßen mitten im Wald zwischen Neustrelitz und Voßwinkel auf der Straße und schrien lauthals um Hilfe“, berichtet Manuela Jeschke vom Katzenparadies Neustrelitz. Vorbeifahrende hätten die Tierschützer verständigt. Der Kater sei übersät von Bissen und entzündeten Wunden. Er sei wohl von einem größeren Tier angegriffen worden, vielleicht einem Hund oder einem Marder.
Behandlung unter Vollnarkose
„Er muss unvorstellbare Schmerzen gehabt haben. Wäre er nicht gefunden worden, wäre er an den Verletzungen elendig zugrunde gegangen oder auch ein leichtes Opfer für andere Wildtiere geworden“, beschreibt die Tierschützerin. Die Behandlung beim Tierarzt sei nur unter Vollnarkose möglich gewesen.
Ansonsten mache das Trio einen gepflegten Eindruck. Die Katzen und der Kater seien etwa sieben Monate alt, handzahm und anhänglich. „Sie wurden eindeutig ausgesetzt. Alles andere ist nicht zu erklären.“ Für die ehrenamtlichen Katzenretter war Weihnachten damit gelaufen. Außer ihnen habe sich niemand zuständig gefühlt. „Das Ordnungsamt hatte Weihnachten und im Tierheim ging niemand ans Telefon“, so Manuela Jeschke.
„Tierschutz kennt keinen Feierabend”
Ihr Dank gelte den Findern der Katzen, „die nicht einfach weggesehen haben“. Das sei mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig Tierschutz und schnelles Handeln in Notsituationen ist: „Tierschutz kennt keinen Feierabend, keine Wochenenden und keine Feiertage.“
Neben Spenden brauche der Verein aktive Mitglieder, die sich tatkräftig einbringen, „die gemeinsam gegen das Elend auf unseren Straßen ankämpfen, die dabei helfen, etwas ganz Wundervolles zu erhalten und schaffen“, wirbt die Vereinschefin.

Quelle Nordkurier