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Gedanken

zum Welttierschutztag

Einmal im Jahr am 04. Oktober anlässlich des Welttierschutztages wird der Tiere und des Tierschutzes gedacht, doch das reicht bei weitem nicht aus, das Tierelend in unserer reichen Gesellschaft zu verhindern. Trotz aller gut gemeinten Aktionen und Ankündigungen ändert sich kaum etwas. Was wir brauchen , sind endlich gesetzliche Grundlagen zum Schutz der Tiere und Verordnungen, die dieses Recht auch konsequent umsetzen. Um das zu erreichen, muss sich auch das Bewusstsein und Handeln der Menschen in seiner Haltung zum Mitgeschöpf Tier grundlegend ändern. Es gehört heutzutage zum guten Ton, sich demonstrativ zum Umweltschutzgedanken zu bekennen und ein Herz für Tiere zu zeigen. Doch wie tierfreundlich sind wir im Alltagsleben, wie sieht es wirklich aus? Ist vieles vielleicht nur ein leeres Lippenbekenntnis? Soll unser Mitgefühl zum Tier ernsthaft und glaubhaft sein, darf es nicht selektieren und klassifizieren in Streichel-, Nutz-, Versuchs- und Pelztiere, wie es oft auch von selbsternannten Tierfreunden geschieht. Denn Freunde nutzt man nicht aus, zieht ihnen nicht das Fell über die Ohren und Freunde isst man übrigens auch nicht.

Tierschutz beginnt auch schon im Einkaufskorb, denn die Nachfrage regelt das Angebot. Der Verzicht auf Fleisch von Tieren aus qualvollen Haltungsbedingungen stellt keine unzumutbare Beschränkung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten dar, Fleisch ist kein notwendiger Bestandteil der menschlichen Ernährung. Der Begriff „Tierfreund“ beinhaltet Verantwortung gegenüber allen Tierindividuen und Arten, auch wenn sie uns persönlich nicht nahe stehen. Gefordert ist mehr ehrliches Tierschutzverhalten, Glaubwürdigkeit misst sich nicht an Lippenbekenntnissen, sondern am Verhalten. Überall im Alltagsgeschehen könnte ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit den Tierschutz voranbringen. Tierschutz ist heute mehr denn je traurige Notwendigkeit. Mitleid allein genügt nicht – helfen ist wichtig! Und jeder kann helfen auf seine eigene mögliche Art und Weise, indem er verantwortungsvoll allen Tieren gegenüber handelt und gerade in Alltagssituationen sich für das Recht und den Schutz hilfloser Tierindividuen einsetzt.

In diesem Sinne Ihre Kerstin Lenz