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Vierbeiner

luden zum Fest

TierheimSchlageEinrichtung in Schlage bietet bereits seit 1992 einen Zufluchtsort

Von Susann Greve

SCHLAGE Schon bei der Anfahrt des Parkplatzes vor dem Tierheim ist es kaum zu überhören: Hier lebt eine Vielzahl von Tieren, vor allem aber Hunde und Katzen. An einem ruhigen Tag wird man von den freilaufenden Katzen auf dem Hof sofort begrüßt. Am Sonnabend hatten die sich allerdings ein eher ruhiges Plätzchen gesucht, denn das Tierheimfest zog zahlreiche Interessenten an.

Nachdem das Fest im letzten Jahr ausfiel, konnten die Besucher zahlreiche Neuerungen entdecken. Neben einem neuen Hundezwinger und einem Reptilienhaus gibt es auch eine neue Katzenstation. „Wir haben hier ein schönes Tierheim mit idealen Bedingungen und einer hohen Akzeptanz. Für die Katzen muss aber noch weiter ausgebaut werden“, sagt Finanzsenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD). „Dafür haben wir in jedem Jahr etwa 220 000 Euro zur Verfügung, die zu zwei Dritteln ins Tierheim und zu einem Drittel in die Tierklinik investiert werden.“ Zum Fest brachte er 25 000 Euro mit.

TierheimSchlage3TierheimSchlage2Dirk Freitag vom Landwirtschaftsministerium MV verschaffte sich ebenfalls einen Überblick. Denn auch vom Land gibt es eine Förderung für Tierheime. „Diese betrug im letzten Jahr 300 000 Euro. Für dieses und die kommenden zwei Jahre planen wir noch.“ Dritter Grundpfeiler für den Betrieb sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter und privaten Spender. „Wenn es nicht Menschen mit einem Herz für Tiere gäbe, gäbe es auch das Tierheim nicht“, sagt Leiter Norbert Schlösser. „Aus ihrer Initiative entstand die Einrichtung hier in Schlage erst und wird seitdem von Bürgern, Schülern, Studenten und weiteren unterstützt.“

Das Tierheimfest bot die Chance, sich umzusehen und die vielen Angebote von Vereinenwahrzunehmen. Trainerin Petra Spillmann vom Hundesportverein Schwaan bot zum Beispiel einen kleinen Einblick in ihre Arbeit und motivierte andere Hundehalter, mitzumachen. Gemeinsam wurden dann Übungen wie das „Abklatschen“ oder die „Windmühle“ vollzogen. Nebenbei konnten die Gäste sich an den zahlreichen Ständen informieren oder bei einem Stück Kuchen, das die Ehrenamtlichen gebacken hatten, eine kurze Pause einlegen. Neben Hund, Katze und Maus fanden sich beim Tierheimfest aber auch noch einige Exoten. Eine Falknerei hatte einige prächtige Arten mitgebracht und stellte ihre Arbeit mit den Tieren vor.

„Manchmal führt leider kein WegamTierheimvorbei.Esist und war schon immer ein Zufluchtsort für Tiere.“ Das soll auch in Zukunft so bleiben, sagt Norbert Schlösser. „Wir wollen auch weiterhin Freunde fürs Leben vermitteln.“