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Gedanken

zum Tierschutzverein

Reaktion auf „Bei den Tierschützern rumort es“, SVZ vom 19. Januar

Mit Bedenken haben wir den Bericht über den Tierschutzverein in Bützow gelesen. Wir fragen uns, was der Verfasser mit seinen Äußerungen erreichen will. Einen Herzinfarkt des Vorsitzenden oder will er die Vorstandsmitglieder sowie die Vereinsmitglieder wachrütteln. Derartige Schuldzuweisungen können nach unserer Ansicht keine Lösung sein und auch nicht zu positiveren Ergebnissen führen. Es kann doch auch nicht im Interesse des Verfassers sein, den Stab über einen Vorsitzenden zu brechen, der seit vielen Jahren die Aufgaben des Tierschutzes verantwortungsbewusst und zielstrebig im Interesse der ausgesetzten und streunenden Katzen wahrnimmt.

Sollte ein Vorsitzender auf Grund seines Alters und des Gesundheitszustandes die Aufgaben nicht mehr alleine bewältigen können, so kann es nicht zur Erfüllung der Vereinsaufgaben führen, wenn auch noch der Stellvertreter seine Funktion, wie geschehen, niederlegt. Im Gegenteil. Seine Aufgabe müsste darin bestehen, den gesamten Vorstand, eventuell auch einige Vereinsmitglieder einzuberufen, um gemeinsam und erst einmal intern nach Wegen zur Verbesserung der Situation zu suchen und dann Schritt für Schritt zu verwirklichen. Ratsam wäre auch ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit dem Vorsitzenden des Schwaaner Tierschutzvereins sowie mit den Vertretern der Stadt Bützow bzw. der Gemeinden. Bekanntlich ist ja der Erfahrungsaustausch die billigste Investition.

Wer in letzter Zeit in der Tierauffangstation vorbeigeschaut hat, konnte feststellen, dass dort derzeit sehr viele Katzen und Katzenkinder versorgt und medizinisch betreut werden. Nach unseren Informationen besteht in der Station seit geraumer Zeit ein Aufnahmeverbot. Die auf dem Bild gezeigte Katze befindet sich längst in der Station und hat auch dort ihre Katzenkinder zur Welt gebracht. Auf Initiative des Vorsitzenden und mit Hilfe des Landesverbandes des Tierschutzbundes M/V konnte mittels Fördermitteln der marode Zaun um die Station durch einen neuen und höheren ersetzt werden. Hinzu kam auch ein neuer kleiner Bungalow, der als Beratungsraum sowie Lehrstübchen für Kindergarten- und Schulkinder dienen soll. Im Interesse der freilebenden und streunenden Katzen gibt es noch so einiges zu tun. Wir denken da unter anderem nur an die Herbeiführung der Kastrationspflicht für Hauskatzen, um ungewünschte Zucht zu vermeiden und würden uns wünschen, dass der Vorstand und seine Mitglieder wieder zu einer gemeinsamen und damit effektiven Arbeit im Sinne des Tierschutzes zurückfinden.

Christel Becker und Elfriede Garbe SVZ